Holzfeuerungen
Emissionen wirksam vermindern
Ziel
- Bewertung von verschiedenen technischen Maßnahmen zur Minderung der Emissionen von Einzelraum-Holzfeuerungen
- öko- und humantoxikologische Beurteilung

Aufgaben
- Untersuchung elektrostatischer Abscheider, Katalysatoren (Schaumkeramikeinsätze) und elektronischer Ofenregelungen zur Reduzierung von Emissionen bei Einzelraumfeuerstätten
- Bewertung der erzielten Emissionsminderung
- Beurteilung der gesundheitlichen Relevanz von Feinstaub und anderen Schadstoffe aus Holzfeuerungen mit und ohne Emissionsminderungsmaßnahmen durch praktische und theoretische humantoxikologische Untersuchungen
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung technischer Maßnahmen zur Emissionsminderung und für einen besseren Umwelt- und Gesundheitsschutz
Status Quo
- Rund 11 Mio. Holzöfen und mehrere hunderttausend Scheitholzkessel sorgen in Deutschland für erneuerbare Wärme.
- Holzenergie trägt sehr maßgeblich zum Klimaschutz bei und schafft regionale Wirtschafts- und Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum.
- Holzfeuerungen und insbesondere handbeschickte Einzelraumfeuerungen können die Umwelt mit Feinstaub und anderen gesundheitlich relevanten Luftschadstoffen belasten.
- Neben guter Bedienung können insbesondere am Markt verfügbare technische Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zu Minimierung von Emissionen leisten.
Vorteile
- Heizen mit Holz ist weitgehend CO2-neutral und trägt kostengünstig zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.
- Holzöfen und Scheitholzkessel ermöglichen es, vor Ort nachhaltig verfügbare Biomasse sinnvoll zu verwerten.
- Holzöfen unterstützen die Zentralheizung an besonders kalten Tagen.
- Holzöfen bieten Versorgungssicherheit. Fällt der Strom für einige Stunden oder gar Tage aus, kann mit Holz weiterhin geheizt werden.
Projektdaten und -partner
Das Verbundforschungsvorhaben „Kombinierte technische und toxikologische Bewertung von Emissionsminderungsmaßnahmen für Scheitholzfeuerungen“ [TeToxBeScheit] realisieren vier Projektpartner mit den folgenden Teilprojekten/Förderkennzeichen (FKZ):
- Teilvorhaben 1: FKZ 22041118: Verfahrenstechnische und experimentelle Untersuchungen - Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (TEER) an der RWTH Aachen (Koordination) und Ökotoxikologische Untersuchungen - Lehr- und Forschungsgebietes Ökosystemanalyse, Institut für Umweltforschung (IfU), Biologie V, RWTH Aachen
- Teilvorhaben 2: FKZ 2219NR091 Theoretische toxikologische Untersuchungen - Institut für Arbeits-, Sozial- , und Umweltmedizin, Universitätsklinikum Aachen
- Teilvorhaben 3: FKZ 22040018 - Humantoxikologische Untersuchungen - AG Umwelt- und Nanotoxikologie, Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg
Projekt-Laufzeit:
April 2019 – März 2022
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